Es gibt zwei Formen in uns – das heile und das verletzte innere Kind.
Das heile – auch die göttliche Form – genannt , zeigt den Urzustand – unser reines Kind und noch komplett in Kontakt mit sich .
Es zeigt sich in Momenten , wenn wir selbstbewusst die Chancen unseres Lebens ergreifen. Mutig Entscheidungen treffen, glücklich und staunend den Weg gehen , den wir dadurch ebnen.
Es zeigt sich, wenn wir auf unsere körperlichen und geistigen Bedürfnisse achten, Pausen machen , spielen . Wir unsere Gefühle achten – gesunde Grenzen ziehen , authentisch und echt in unseren Beziehungen sind.
Es ist da, wenn es spontan etwas zu entdecken gibt, es öffnet dem Neuen die Tür.
Die Lust zu spielen – völlig versunken – kommt von ihm.
Es fühlt den Sinn in unserem Leben – fühlt sich lebendig, wenn wir auf dem richtigen – unserem Weg sind.
Es zeigt uns unsere Berufung und treibt uns an ihr zu folgen. Es hat keinen Zweifel an deinem Potential. Und dem wer du bist – du bist wundervoll , genauso wie du bist.
Das Innere Kind hat die richtige Lösung
Es weiß immer die beste Lösung für dein Problem. Es weiß sowieso immer was du gerade brauchst. Ein wunderbares Wesen – dafür braucht es aber dein Interesse und deine Kontaktaufnahme.
Wenn wir auf die Welt kommen tragen wir diese Liebe und Hoffnung in uns. Als Baby sind wir natürlicherweise komplett abhängig von unser Umwelt, von den uns Versorgenden.
Nun was passiert?
Wir wachsen auf. Und lernen. Wir kommen in Kontakt mit der Gesellschaft und ihren Konventionen und Normen. Dem was als allgemein richtig erscheint und erstrebenswert sei.
Und wir kommen in Kontakt mit den persönlichen Vorstellungen , Lebensplänen und Erziehungsmethoden unserer Familie bzw. Erzieher, Schulen etc. Jeder mischt mit.
Wir nehmen den Erwartungsdruck unserer Umwelt – wie wir sein sollten – intuitiv in stillen Momenten oder laut verbal geäußert wahr . Wir glauben und passen uns an.
Und an dieser Stelle sei erwähnt , das der Mehrheit deiner Umwelt auch ein verletztes inneres Kind innewohnt, welches es nicht besser weiß.
Und meint mit übermäßiger Sorge und Angst oder dem Fernhalten von Wahrheiten zum Beispiel würde es dem Heranwachsenden besser gehen. Eine Einstellung, die meist unbewusst von Generation zu Generation weitergeben wird.
Ein Kind spürt immer wie eine Situation ist, welche Gefühle sein Gegenüber hat – sein Instinkt sagt es ihm.
Wenn ihm dann gesagt wird- dass es sich irrt, bzw. es angelogen wird, verliert es sein Bauchgefühl über kürzer oder länger.
Kinder zeigen oft spontan ihre Gefühlsregungen – sind wütend und toben oder weinen etc. Das ist eine gesunde Reaktion . Gefühle brauchen ein Ventil damit sie vergehen können.
Oftmals können die Erwachsenen die Gefühlsregungen nicht ertragen, weil ihr eigenes inneres Kind dann berührt wird und sie sich unwohl fühlen. Sie sagen dann vielleicht – „ Jetzt reiß dich mal zusammen !“ oder „ Das ist doch kein Grund zum weinen, so schlimm ist es doch nicht!“
Doch das ist – in den Augen des Kindes schon.
Jeder möchte ernst genommen werden.
Irgendwann verinnerlicht es die Kommentare und Reaktionen der Außenwelt und verdrängt und passt sich an. Verliert seinen Kontakt zu sich, zu seinen Gefühlen. Eine erste Abhängigkeit zur Außenwelt entsteht.
Dabei wäre das Ziel der kindlichen Entwicklungsphasen (zum gesunden Erwachsenen hin) selbstbewusst und gesund unabhängig – erwachsen werden. Außerdem die Liebe zu uns selbst weiter zu entwickeln durch Selbstvertrauen – weil wir uns kennen und wertschätzen , damit wir dann die Liebe nach außen verschenken könne.
Aber Gott sei Dank -ist es nie zu spät- man kann immer etwas tun , um Verletzungen in die Heilung zu bringen und das göttliche Kind in sich wieder zu erwecken !
Wie das innere Kind verletzt wurde ist sehr individuell.
Viele Faktoren spielen mit- eigener Charakter, Frustrationsschwelle, Elternhaus, eigene Lebensthemen – und auch das was die Seele erfahren möchte- sei hier genannt.
Wichtig ist zu erkennen , wie es sich bei jedem einzelnen zeigt und das es Möglichkeiten gibt – für jeden , der sich dem verletzten Teil in sich zuwenden möchte.
Da die Verletzungen des inneren Kindes- ausgelöst durch den Kontaktverlust zur inneren Stimme- häufig mit einem Mangel an Vertrauen ins Leben, in sich , die Umwelt zu tun haben – sind Ängste ein großes Thema und daraus folgen Probleme im Umgang mit der Umwelt.
Verschiedene Ängste – vor dem Alleinsein, nicht liebenswert genug sein, vor Kontrollverlust, vor emotionalem Schmerz , vor der eigenen Wut, der eigenen Traurigkeit. Unsicherheiten in Bezug auf seine Körperlichkeit , sein Wesen – sein „Richtig sein“, seinen Weg, die Meinung der anderen höher schätzen.
Alles persönlich nehmen, Spaß nicht vertragen. Depressive Verstimmungen.
Ständig etwas in seinem Leben tun – zu dem man innerlich ein schlechtes, trauriges, wütendes Gefühl hat. Es trotzdem so weiter machen.
Abgrenzungsprobleme – zu viel –> sich isolieren , Angst vor Kontakt, Vermeidungsverhalten , nicht mehr voll am Leben teil nehmen.
Oder zu wenig Abgrenzung -> Helfersyndrom, für andere alles tun, über die eigenen Grenzen hinaus, sich aufopfern . Meinen etwas tun zu müssen um geliebt und wertgeschätzt zu werden.
Daraus können sich auf die Dauer auch psychiatrische Formen entwickeln wie Angstneurosen, Zwangs und Essstörungen, Selbstverletzungen, Abhängigkeiten und Suchtverhalten, sowie schwere Depressionen und Persönlichkeitsstörungen, die dann chronisch werden.
Wir alle haben unsere Probleme. Ein Leben ohne Herausforderungen gibt es nicht.
Und das ist der Punkt – wie wir mit den täglichen Herausforderungen umgehen zeigt sich am inneren Kind.
Je gesünder – umso stärker und mutiger – umso weniger werfen dich die Stürme um . Und du erkennst wie stark du bist.
Kannst auch die ruhigen Phasen mehr genießen , weil die Ängste dich nicht mehr den Schlaf kosten , sondern du immer mehr darauf vertraust die richtigen Lösungen zu finden.
Was du auch tust. Natürlich auch mal mit einem Rückschlag – aber daraus lernst du , das du es dann anders machst. Und wirst stärker!
Was ist der erste Schritt in der Heilung des verletzten inneren Kindes ?
Die Kontaktaufnahme durch wahrnehmen was ist. Es möchte mit all seinen Widersprüchen und dazugehörigen Gefühlen akzeptiert werden. Von Dir! Hier und Jetzt.
Dies kann man selbst in einer geschützten Umgebung allein tun – mit einer Meditation den Kontakt suchen, Gesprächstherapie , Kreatives wie Malerei, Singen, Schreiben etc.
Oder man folgt den Impulsen , die wieder aufkeimen nach dem was einem Freude bereitet, vollzieht gesunde Änderungen in seinem Leben. Erkennt seine Bedürfnisse und lebt sie ( in Beachtung der Freiheit seiner Umwelt).
Was meist zeitgleich hochkommt sind Schuldgefühle – kann man sich das erlauben ? Was sagen die anderen ? Diesen sollte man sich auch widmen und im besten Fall loslassen.
Mit der Unterstützung eines Therapeuten , eines guten Freundes, eines guten Rituals (aufschreiben, verbrennen, die Beziehung zu der inneren Vorwurfsstimme heilen,..
Es gibt unzählige Möglichkeiten die Kommunikation zum inneren Kind aufzunehmen.
Über die Gesprächstherapie, Entspannungstechniken, kreative Mittel wie malen, singen , schreiben etc.
Grundsätzlich hat das innere Kind mit unseren Sinnen tun.
Der Instinkt reagiert über die Sinne .Die Körpersprache. Und als Kinder nehmen wir die
Welt als erstes über unsere Sinne wahr . Wir sehen , riechen , schmecken , tasten und fühlen sie.
Heute immer noch. Aber da kommt uns oft der Verstand und seine Bewertung dazwischen.
Tun Sie etwas für sich – kommen Sie in Kontakt mit sich, ihrem Inneren Kind, ihren Bedürfnissen, lernen Sie auf ihre Intuition zu vertrauen! Und erhöhen Sie Ihre Lebensqualität!